Der Kuss des Mondes
Road Wolf
Lightning and Thunder - The Dark Tower Anthologie

Der Schmetterlingsturm – Kurzgeschichte von Sonja Tornefeld

In der Kurzgeschichte „Der Schmetterlingsturm“ begegnet uns die dunkle Schwester der Liebe, die Trauer. In einer dystopischen Welt begegnen wir der gehörlosen Jenna, die sich auf eine gefährliche Reise begibt. Die Geschichte wird in der Anthologie „Lightning and Thunder – The Dark Tower“ von D. Snow voraussichtlich als eine von neun Geschichten im Herbst 2024 erscheinen.

Die Anthologie: Lightning and Thunder – The Dark Tower

Lightning and Thunder - The Dark Tower Anthologie

Über Instagram habe ich von dem Aufruf zu der Spendenanthologie mit dem Arbeitstitel „Der vom Blitz getroffene Turm“ mitbekommen. D. Snow suchte Dark Fantasy-Geschichten, die alle einen Turm gemeinsam haben, der von einem Blitz getroffen wird.

Der Erlös der Anthologie wird an die Hänsel-und-Gretel-Kinderschutzstiftung gehen. Für Kinder sind diese Geschichten aber auf keinen Fall! Wir empfehlen sie ab 18!

Dunkelheit. Blitze zucken durch die Schwärze der Nacht. Ein Turm, einem Wächter gleich, ragt in den Himmel empor. Donner verkündet nahendes Unwetter.

Woran denkst du, wenn ein Blitz einschlägt? Eine unheilvolle Vorhersehung? Eine dunkle Prophezeiung? Ein Schicksal, das verändert wird? Eine Macht, die verliehen wird? Den herannahenden Tod?

8 Autoren.

8 Geschichten.

1 vom Blitz getroffener Turm.

Die Anthologie enthält Geschichten von D. Snow, Yvonne Mitzel, Sarah Siebers, Sonja Tornefeld, Jeremy Gotzler, Finn Beck, Catherine H. Arnett und S. Desiderium. Das Cover wurde von Sterniversum Covers gestaltet.

Dystopischer Hintergrund, eine verfallene Garage in schwarzweiß als Schmuckbild

Der Schmetterlingsturm

Die gehörlose Jenna war sechs Jahre alt, als ihre Eltern und ihr Bruder beim „Niedergang“ ihr Leben verloren. Zehn Jahre später verlässt sie die schützende Kolonie, um sich auf die Spurensuche zu machen. Eine dystopische Dark-Fantasy-Horrorgeschichte über die dunkle Schwester der Liebe, die Trauer.

Bild: Canva Pro

Für Jenna war der Niedergang nichts, was sie überlebt und hinter sich gelassen hatte, um nun auf ein besseres Leben zu hoffen oder darauf, zu überleben. Der Niedergang war eine Schlucht in ihr, in die sie fiel und fiel, ohne je den Boden zu erreichen.

aus „Der Schmetterlingsturm“, in: Lightning and Thunder – The Dark Tower

Figuren

Charakterbild "Jenna", erstellt mit Midjourney

Jenna

Die gehörlose Jenna ist 16 Jahre alt und lebt in der „Kolonie“, einer apokalyptischen Siedlung von Überlebenden des „Niedergangs“, der zehn Jahre zuvor die Erde und die Menschheit fast vollständig vernichtet hat.

Was genau passiert ist, weiß niemand, aber seit diesem Ereignis sind eine Horde Monster in die Welt eingedrungen.

Jenna hat den Niedergang als Sechsjährige miterlebt und verlor dabei ihre Eltern und ihr Bruder. Seitdem ist sie beseelt von dem Wunsch, zu dem Ort zurückzukehren, an dem es passiert ist. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Amanda beschließt sie, die Kolonie zu verlassen, wohl wissend, dass das Verlassen der Kolonie eine Einbahnstraße in die Welt der Monster ist.

Charakterbild "Amanda", erstellt mit Midjourney

Amanda

Amanda ist Jennas beste Freundin und begleitet sie bei dem Unterfangen, die Kolonie zu verlassen. Sie beherrscht die Gebärdensprache und ist für Jenna auch Übersetzerin.

Harpris

Harpris

Ein Monster, mit dem Jenna und Amanda es zu tun bekommen.

Dystopische Kurzgeschichte

Das Genre der Anthologie ist „Dark Fantasy“ und da gehört der „Der Schmetterlingsturm“ auch hin. Es fließen aber auch Elemente von Horror und Dystopie in die Geschichte ein, ich ordne sie als dystopische Kurzgeschichte im Dark Fantasy Spektrum ein. Meine Testleserin fand die Stimmung des Settings sehr bedrückend und hoffnungslos, und sie fragte mich direkt, ob es mir gut ginge.

„Der Schmetterlingsturm“ war für mich ein Test: Ich wollte ausprobieren, wie weit ich im Schreiben in die Dunkelheit gehen kann. Wenn du meine Kurzgeschichte „Der Kuss des Mondes“ kennst, weißt du, dass diese Geschichte sehr heiter ist, fast eine Sitcom. „Der Schmetterlingsturm“ ist das genaue Gegenteil: Die Geschichte ist düster und lebt von einer Ästhetik des Dunklen und des Schmerzes. Meine Testleserin fragte mich, ob es mir gut ginge. Man darf bitte nicht verwechseln, dass ich zwar in jeden meiner Texte einen Teil von mir einfließen lasse, meine Texte aber keine 1:1-Spiegel meines Innenlebens sind ;).

Vielmehr wirft jede Geschichte, jede Figur einen Schatten von mir in diese Welten. Also falls du das liest, Mama: Mach dir keine Sorgen! Nach diesem Experiment kann ich sagen: Ich mochte diesen Ausflug in die Dystopie, aber es fällt mir deutlich leichter, weiter an meinen anderen Projekten zu schreiben, die so eine Mischung aus dem Stil der „Bethlen-Wölfe“ und dem „Schmetterlingsturm“ sind.

„Der Schmetterlingsturm“ innerhalb des Darkadiums

„Der Schmetterlingsturm“ ist eine Darkadium-Geschichte. Sie hängt (bisher) NICHT mit einer der anderen Geschichten zusammen. Du kannst sie also komplett unabhängig von meinen anderen Geschichten lesen. Für die Figuren „Jenna“ und „Amanda“ und weitere habe ich aber noch Pläne. Der „Schmetterlingsturm“ ist also eine Origin-Geschichte, die nochmal irgendwann wichtig werden könnte ;).

Die Anthologie „Lightning and Thunder – The Dark Tower“

Die Anthologie „Lightning and Thunder – The Dark Tower“* von D. Snow ist am 7.12.2024 erschienen. Weitere Informationen erhältst du auf dieser Instagram-Seite.

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Foto des Autors
Fantasy Autorin und passionierte Buchliebhaberin, großer Fan von Hobbits, Vampiren, Drachen, Metal und allem Magischen. Lebt mit Mann und Kindern in der Nähe des Teutoburger Waldes.

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