Mai Rückblick Phantastopia mit Schreibupdate und Verlagsvertrag

Was für ein Monat! Wow! In diesem Monat hat sich viel hinter den Kulissen getan, weswegen ich kaum zum Bloggen oder Lesen gekommen bin. Dafür habe ich großartige Neuigkeiten: Mein Manuskript „George und Deborah“ hat einen Verlag gefunden! Ich kann es selbst immer noch nicht glauben, ich freue mich wahnsinnig darüber, zumal ich schon nicht mehr mit einer Zusage gerechnet hatte.

Gelesen: Zwei Wattpad-Empfehlungen

Gelesen habe ich nicht wirklich viel Fremdes. Das ist im Moment leider wie verhext – ich stecke tief in meinen eigenen Projekten und habe keine Zeit für andere Bücher. Für zwei Lesetipps auf Wattpad-Perlen reicht es trotzdem an dieser Stelle. Gut gefallen haben mir The Devils Roommate und Bad Beat – Verspielt.

„The Devil’s Roommate“ ist im Rahmen den Open-Novella-Contests (ONC) auf Wattpad entstanden. Hier wird ein Prompt vorgegeben, zu dem dann eine Geschichte entsteht. Das war der Prompt:

Dein Mitbewohner ist der Teufel – buchstäblich. Überraschenderweise ist er der beste Mitbewohner, den du je hattest.

ONC-Prompt

Die Geschichte dazu ist gut geschrieben und liest sich sehr flott. Mir hat sie gut gefallen.

Die zweite Geschichte, Bad Beat – Verspielt, ist noch nicht abgeschlossen, aber ich fiebere dem Ende entgegen. Es ist eine absurd-witzige Geschichte ab 18 und nicht nur heiß, sondern auch sehr gut geschrieben. Etwas ungewöhnlich sind die POV-Viktor-Kapitel, in denen er Kyra mit „du“ anredet. Nach zwei Kapiteln hatte ich mich dran gewöhnt. Die Story könnte gut als Vorlage für einen Guy-Ritchie-Film dienen; die Charaktere werden in jedem Kapitel schräger und alles, was man vorher dachte, fällt immer mehr in sich zusammen. Und zwischendrin ist es durchaus heiß. Das ist der Klappentext:

Kyras Leben wird auf den Kopf gestellt, als ihr Verlobter Liam bei einer illegalen Pokerpartie alles auf eine Karte setzt. Dabei lernt sie den mysteriösen Viktor kennen – und hassen. Der Anfang einer turbulenten Triade, die alle drei in einen immer verhängnisvolleren Strudel zieht.

Klappentext „Bad Beat“ von Olyver Pan

Geschrieben: Projektüberblick und Schreibupdate

George und Deborah: Verlagsvertrag

Nein, ich kann es nicht länger für mich behalten: Ich habe das Exposé zu „George und Deborah“ schon im November letzten Jahres an den Hybrid Verlag geschickt und mittlerweile nicht mehr mit einer Antwort gerechnet, schon gar keiner positiven! Deshalb war meine Freude groß, als ich die Nachricht erhielt, das Manuskript passe zum Verlag :). Mittlerweile habe ich den Vertrag unterschrieben und an den Verlag zurückgeschickt :).

verlagsvertrag2

Vom Timing passte es perfekt: Ich hatte das Lektorat und die Version 4.0 fertig, allerdings wollte ich diese ja selbst noch einmal gründlich lektorieren. Das habe ich dann innerhalb einer Woche getan, und der Text hat noch einige Macken, aber nun gut – so ist das. Sie erwarten kein druckreifes Manuskript, das beruhigt mich etwas. Obwohl ich alle Weichen für das Selfpublishing gestellt habe, ist der Weg über einen Verlag für mich doch die bevorzugte Variante. Es ist einfach gut, ein erfahrenes Team zu haben, das so eine Veröffentlichung begleitet. Ich werde berichten, wie es weitergeht! Eins kann ich versichern: Auch die in-einer-Woche-aufgepimpte-Version ist schon sehr reif und gefällt mir selbst sehr gut. Sie hat Macken, keine Frage, aber da schält sich nun wirklich der Text heraus, den ich immer im Kopf hatte.

Tango und Tod

Version 1.0 ist fertig geschrieben, und sie ist so schön! Ich mag diese Geschichte und die Figuren so sehr – in meinem Endspurt kamen auch noch ein paar neue Figuren hinzu, die uns bei „George und Deborah“ und auch bei den „Bethlen-Wölfen“ wieder begegnen werden. Für mich ist es ja alles EINE Geschichte. Das Manuskript werde ich demnächst beim Verlag vorstellen.

Ich stecke zuvor noch in der ersten Überarbeitung. Das Manuskript ist ein Prequel zu der Trilogie, die mit „George und Deborah“ ihren Anfang nehmen wird, und ich werde es natürlich auch dem Verlag anbieten – wir werden sehen, ob das klappt. Bis es soweit ist, habe ich aber noch einiges zu tun. Ich bin erstmal glücklich, dass der erste Entwurf fertig ist – den wollte ich seit Monaten abgeschlossen haben!

Wolfsfeuer
Wolfsfeuer. Teil 2 der Bethlen-Wölfe-Reihe. Demnächst auf Wattpad und Inkitt.

Wolfsfeuer: Teil 2 der „Bethlen-Wölfe“

Leider bin ich in diesem Monat aufgrund der Verlagszusage und weil ich „Tango und Tod endlich beenden wollte, nicht weiter zu „Wolfsfeuer“ gekommen. Ich liebe diese Geschichte sehr und kann es kaum erwarten, sie zu veröffentlichen, aber die Zeit fehlte leider komplett. Im Juli wollte ich die Geschichte veröffentlichen – ich weiß nicht, ob ich das schaffen werde. Sie steht ganz oben auf meiner Liste!

Auf Wattpad habe ich die Geschichte immerhin schon eingestellt und stelle auch die Figuren vor. Hier der Klappentext:

Léon ist ein Sunnyboy und ein Werwolf: Er geht keinem Bier, keiner Schlägerei und keiner Frau aus dem Weg. Kunststudentin und Kellnerin Lou sicher ins Bethlen Plaza zu bringen, ist für ihn ein Routinejob, bis er sich nicht nur im Zentrum dämonischer Mächte wiederfindet, sondern auch feststellt, dass er sich ernsthaft verliebt hat…

Klappentext „Wolfsfeuer“

Gebloggt

Wegen all der Aufregung rund um den Verlag habe ich nur meine Rezension über „Das letzte Einhorn“ verbloggt und war auch auf Instagram zurückhaltend, aber ich habe einige Blogartikel in der Pipeline, die demnächst kommen, u.a. ein Interview mit meiner lieben Kollegin Cathyrn Holister, mit der ich mich auch schon ein paar Mal getroffen habe.

Außerdem habe ich mein Autorenbüro (höhö) aufgeräumt. Ich sitze ja im Keller (und bin sehr froh, bisher von Hochwasser verschont worden zu sein. Hier ein kleiner Blick ins Autorenoffice. Es ist außerdem mein Nähzimmer ;).

Linktipps für Bücherliebende

In diesem Artikel geht es um Selfpublisher im Vergleich zur klassischen Verlagsveröffentlichung. Das Einzige, das mich stört, ist, dass Selfpublisher als gescheiterte Verlagsautor:innen hingestellt werden. Das sehe ich absolut nicht so: Es gibt so viele, die sich ganz bewusst dafür entscheiden.

Für Selfpublisher und Kleinverlage wird es zunehmend teurer und schwieriger, bei Lovelybooks Leserunden zu stemmen. Hier bietet die Full-Service-Agentur Medialike nun Abhilfe, wie das Börsenblatt berichtet. Eventuell ist das für den/die ein oder anderen eine Möglichkeit.

Stephen-King-Fan? Ich auf jeden Fall. Der Meister persönlich gab nun einen Hinweis darauf, dass seine Bösewichte Pennywise aus „Es“ und Randall Flagg aus „The Stand“ dieselbe „Entität“ sein könnten. Spannend!

Ist die Nutzung von KI moralisch verwerflich? Die Debatte wird aktuell sehr emotional und polarisierend in den sozialen Medien geführt, und auch wenn ich mich selbst weitgehend aus der öffentlichen Diskussion heraushalte, beschäftigt mich die Frage durchaus. Ich nutze ChatGPT zum Beispiel für die Namensfindung und zur Recherche und ich nutze Midjourney für Charakter- und Settingbilder. Das begann im letzten Jahr alles recht harmlos, mittlerweile teilt sich die Instacommunity in zwei Lager, was ich persönlich bedauerlich finde. Zwei Artikel habe ich nun zu dem Thema gelesen, einmal diesen, der sich direkt mit der Moralfrage der KI-Nutzung befasst, und einmal einen Artikel über den Künstler Roy Lichtenstein, bei dem die Kunstwelt bis heute nicht sicher ist, ob er nun Künstler oder Plagiator ist. Hinweis: Das Plagiatsthema ist ein altes und auch der Vorwurf, der den KI-Bildgeneratoren gemacht wird, nicht so simpel auf Datenklau und Urheberrechtsverletzung reduziert werden kann, wie manche KI-Gegner das tun. Die Debatte wird uns wohl noch eine Weile begleiten. Für mich habe ich beschlossen, die Bilder vorerst reduzierter einzusetzen, bis ich selbst mir eine abschließende Meinung gebildet habe. So einfach mache ich es mir nämlich nicht. Kurz vor Redaktionsschluss bin ich dann noch über dieses Posting auf LinkedIn zum Thema AI und Art gestoßen.

Schauspielerin Judi Dench hat eine klare Haltung zu Triggerwarnungen im Theater. Ich bin da ganz bei ihr, muss ich sagen, aber ich habe jüngst auch eine Kurzgeschichte geschrieben, die eventuell eine Triggerwarnung braucht. Was meinst du? Triggerwarnung ab wann?

Thematisch passend hat die Professorin Melanie Möller nun eine Streitschrift mit dem Titel „Der entmündigte Leser“ vorgelegt. In diesem Interview geht es ums Gendern und warum Lucky Luke auf einem Grashalm herumkaut.

Traurige Nachricht: In der Ukraine wurde eine Großdruckerei getroffen, mehrere Menschen starben. Auch deutsche Verlage haben dort drucken lassen, ein Spendenformular ist eingerichtet.

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Passionierte Buchliebhaberin, großer Fan von Hobbits, Vampiren, Drachen, Metal und allem Magischen. Lebt mit Mann, Kindern und Hund in der Nähe des Teutoburger Waldes und schreibt an ihrem Dark Fantasy Debütroman.

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