Auf Instagram überlege ich regelmäßig, in welches Genre das Buchprojekt George und Deborah nun gehört. Es ist ein Dark Urban Fantasy Projekt, das auch andere Genres schneidet, z.B. Fantasy Noir und Dark Romance. Obwohl eine Liebesgeschichte involviert ist und sich bei vielen aufdrängt, ist sie ein wichtiger, aber nur ein Teil der Geschichte. Da ich aber selbst ganz gerne Romance lese, und mir bewusst ist, dass 60% meiner Instagramfollower weiblich sind, habe ich die Geschichte zwischen meinen beiden Protagonisten George und Deborah etwas ausgeweitet.
Inhalt
Textauszug:
Den heutigen Textschnipsel habe ich vor einiger Zeit bereits auf Instagram veröffentlicht. Hier auf dem Blog habe ich etwas mehr Text drumherum rausgesucht.
„Meine Zeit ist nur noch geliehen“, sagte sie mit einem zaghaften Lächeln und ging langsam auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm stand, „Einmal im Leben will ich etwas tun, weil ich es will und nicht, weil ich es muss.“
aus: Projekt Halbdämon, George und Deborah.
Unsicherheit lag in ihrem Blick. Sie strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. Wortlos zog er sie näher, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie. Die Leere in ihm zersplitterte in Millionen Teile. Ihr Kuss brannte die Scherben hinfort.
Er zog sie enger an sich und ignorierte die finstere Stimme in ihm, die ihm sagte, dass das keine gute Idee war.
Romantasykitsch? – Über das Schreiben von Romantik
Die Beziehung von George und Deborah hat mich sehr viel Zeit und Nachdenken gekostet. Ich wollte ganz viel NICHT:
Keinen superprotectiven, männlichen Prota, der im Grunde noch ein kleiner Junge ist und eigentlich ne Mama braucht, keine „Jungfer in Nöten“, keinen Protagonisten, der in seinem Beschützerkomplex toxisch und obsessiv wird, wie man das in den ganzen Millionärs und 50shitsofp0rn-Geschichten liest, und keine supermaskuline Testosteronschleuder mit riesen Gerät.
Mir war bei den beiden wichtig, dass es sich hier um zwei Erwachsene handelt, die nicht mehr mit der Erwartungshaltung eines Young-Adult-Romans an die Sache herangehen.
Was ich wollte:
Nähe. Verbundenheit. Einander verstehen ohne sich selbst oder gegenseitig zu bemitleiden. Augenhöhe. Zwei Erwachsene, die sich keine Illusionen über die eine wahre Liebe mehr machen. Deren Schmetterlinge im Bauch sich manchmal wie Motten anfühlen.
In meinen ersten Fassungen war ich von dieser Szene noch weit entfernt – so weit, dass meine Erstleserin mir sagte, sie fände es besser ohne Liebesgeschichte. Das würd überhaupt nicht passen.
Sie hatte natürlich Recht! So einfach ist es gar nicht, eine Figurenbeziehung zu entwickeln, vor allem, wenn man nicht in irgendeine Klischeefalle tappen will. Wahrscheinlich habe ich trotzdem noch eine erwischt, wer weiß!
Ich freue mich, wenn du bis hierhin gelesen hast. Dann scroll doch noch ein Stück tiefer ;).
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George & Deborah – Veröffentlichung
Die Geschichte befindet sich aktuell in der Version 5.1 und liegt beim Hybrid Verlag zum Lektorat vor (Stand: 09-2024). Am einfachsten bleibst du mit meinem sporadisch erscheinenden Newsletter auf dem Laufenden. Mehr über „George und Deborah“ erfährst du hier.
Romance ja oder nein?
Ich bin neugierig: Spricht dich diese Szene an? Liest du Romance gern und wie viel ist zuviel? Kommentiere gern unter diesem Beitrag – vielen Dank!